Heute hätte hier ein großer Artikel über das Gildefest der Bürgerschützen Gilde von 1570 „Die gelben Westen“ gestanden.
Man hätte lesen können wie Gildebrüder sich am Pfingstmontag um 15:00 Uhr mit Ihrem König Wolfgang dem Maritimem im Gildelokal dem Ratskeller bei einer frischen Bowle zum Appell getroffen. Danach wäre die Gilde zum Ummarsch an getreten und wäre, begleitet von den Drums and Pipes durch die Altstadt marschiert, mit Stops bei Sefko und dem Jeverstübchen, um dann den Vogel am Strand vor der Stadthalle zu richten. Danach wären die Gildebrüder mit Gästen im Stadthotel zur launischen Gildeversammlung zusammengekommen, neue Gildebrüder wären vereidigt und verdiente Gildebrüder für 10, 20, 30 und 40-Jährige Mitgliedschaft geehrt worden. Die Gewinner der Gildemeisterschaft und Gildepokale hätte man geehrt und in der Gerichtsversammlung verurteilte man den einen oder anderen Missetäter zu einem Fass Bier. Gegen 20:00 Uhr hätte die Veranstaltung mit singen des Schleswig-Holstein Liedes geendet.
Am heutigen Dienstag hätten sich morgens um sieben die Gildebrüder aufgemacht um die Fahnen einzuholen und die Gäste der befreundeten Gilden und Honoren der Stadt und des Kreises im Ratskeller begrüßt um dann um neuen den Umarsch zur Majestät gestartet, wo es ein leckeres Gildefrühstück gegeben hätte. Auf dem Rückweg hätte man gemeinsam an der Gildeeiche das Schleswig-Holstein Lied gesungen um dann der Einladung des Bürgermeisters ins Rathaus zu folgen.
Nach einer netten Rede in Reimform der Bürgervorsteherin hätte sich der Gildumzug in Richtung Stadthotel zum Gildefrühstück begeben.
Hätte das Gildefest stattgefunden, wären geschätzt 14 Gildebrüder beim Zeltaufbau und sogar 27 Gildebrüder beim Zeltabbau dabei gewesen.
Den ersten Schuss auf den Papagoyenvogel hätte um Punkt 14:00 Uhr unsere Majestät abgegeben. Nach weiteren 519 Schuss durch unsere 28 Schützen, wäre dann, leider etwas später als erwartet, um 18:27 Uhr bei schönstem Pfingstwetter der Königsschuss abgegeben worden.
Würde der Königsball in 2 Wochen stattfinden, würde der Saal des Stadthotels mit 82 Gildeschwestern, Gildebrüdern und Gästen gut gefüllt gewesen sein. Und alle würde unsere neue Majestät gemeinsam hochleben lassen. Bis tief in die Nacht würde die Gilde zusammen feiern, tanzen und lachen. Vielleicht würde sogar der eine oder andere Abschusspokal ein zweites Mal mit dem Gildegetränk gefüllt werden.
Tja, liebe Eckernförder:
Wäre alles etwas anders gelaufen, hätten wir einen wirklich großartigen Abschluß unseres Jubiläums-Gildejahres feiern können.
Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit.